In der sechsunddreißigsten Episode unseres orgasmischen Medien-Podcasts „Voll in die Presse“ dominieren skurrile Geschichten das Geschehen. Von obszönen Zoom-Profilnamen, über rektale Beatmungstechniken bis hin zur viralen Impf-Selbstdarstellung ist alles dabei. Zudem sprechen wir über einen Corona-Test per Augenscan, namhafte Poolnudelschlachten, Rollsplitt im Skatepark und tantrische Ganzkörperorgasmen.
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Atemtechnik und Augenscan
Ein Horrorszenario der Intensiv-Mediziner in der Corona-Krise ist, dass die Beatmungsgeräte knapp werden. Wenn es nach japanischen Forschern geht, könnte die Rektalbeatmung eine Lösung sein. Bei Schweinen, Mäusen und Ratten klappt es schon. Ob dies auch für eine andere pandemiebedingte Erfindung gilt, wissen wir nicht. Der Corona-Test per Augenscan, durchgeführt durch eine App auf dem eigenen Handy, wäre allerdings ein echter Gamechanger. Die arrivierte Wissenschaft zweifelt allerdings an der Zuverlässigkeit dieser Methode.
Impfgepose und Rollsplitt
Wer auf der sicheren Seite sein will, muss sich also impfen lassen. Es ist allerdings ein Gerücht, dass der Impfschutz erst durch Impfpralerei in den sozialen Medien zustanden kommt. Umso unverständlicher, dass genau dies derzeit viele tun, obwohl damit enorme Risiken und Nebenwirkungen einhergehen. Eine andere pandemische Stilblüte ereignete sich im Hessischen Dieburg. Dort ließ der Bürgermeister den örtlichen Skatepark mit Rollsplitt zukippen, um herumlungernde Jungendliche in die Corona-Schranken zu weisen. Ordnung muss sein, verstehen muss man es aber nicht.
Zoom-Fauxpas und Tantra-Massage
Und wir bleiben bei den Phänomenen der Corona-Zeit, zu denen sicherlich auch Zoom & Co. gehören. Auch im Berufsalltag von Richtern haben Videokonferenzen längt Einzug gehalten, teilweise sogar live übertragen ins Internet. Allerdings sollte man auch im virtuellen Gerichtssaal eine gewissen (N)Etikette wahren – und sich vor allem nicht „buttfucker3000“ nennen! Der Richter war „not amused“, ebenso wie die Behörden auf Bali, die jüngst einen Kanadier auswiesen, der online seinen Kurs „Tantrische Ganzkörper-Orgasmen“ bewarb. Mit 20 Euro war der Kurs allerdings ein echter Schnapper.
Über diesen Podcast
„Voll in die Presse“ ist der Medienspiegel-Podcast über herrlich schräge Meldungen, Berichte und Social-Media-Posts. Ob nun kurios, peinlich oder einfach nur verrückt, wir sprechen darüber. Dabei geht es nicht nur um die Meldung als solche sondern vor allem auch um die Geschichte dahinter, manchmal sogar um das große Ganze. Vieles ist auf den ersten Blick lustig, manches stimmt auf den zweiten Blick aber vielleicht auch nachdenklich. Auf jeden Fall bietet die Medienwelt unzählige Gelegenheiten für eine angeregte Unterhaltung.
Damit es dabei nicht zu trocken zugeht, gibt es parallel zum Gequatsche eine exquisite „Bottle-Party“. Das heißt konkret, jeder Mitstreiter bringt ein Getränk seiner Wahl mit zur Sendung und wir verkosten dieses während wir unsere Presse-Fundstücke diskutieren. So bekommt der Name „Voll in die Presse“ eine ganz neue Bedeutung. Aufgenommen wird das Ganze im Benanza-Bus, unserem fahrenden Ton-Studio. Das literarische Quartett besteht aus den Herren Sammer, Prollo Ferrari, Beef Rogers und dem Gastgeber Ben Cartwright.
VIDP#36 – Die Artikel
Spiegel online: Blamage bei Zoom-Gerichtsverhandlung
n-tv: Zoom-Meeting aus fahrendem Auto (Video)
n-tv: Forschung entdeckt rektale Beatmung
Zeit online: Namhafter Poolnudelkampf mit Joshs
RND: App soll Corona im Auge erkennen
Spiegel online: Rollsplitt statt Rollbretter
n-tv: Impfselfies mit Risiken und Nebenwirkungen
Zum Thema: Express („Risiken“) | WDR („Arztkittel“)
Süddeutsche Zeitung: Pisa-Studie zur Lesekompetenz
n-tv: Ganzkörper-Orgasmus bringt Abschiebung
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