Nun ist es fix. Der europäische Fußballverband UEFA hat München und zehn weitere Austragungsorte als Spielorte für die UEFA EURO 2020 bestätigt. Die in Bilbao und Dublin vorgesehen Spiele finden dagegen nun in Sevilla, St. Petersburg und London statt. Bei den in München terminierten Spielen sollen nun doch Zuschauer zugelassen werden. München ist Austragungsort aller drei deutschen Vorrundenspiele sowie eines Viertelfinals. Laut UEFA hätten „die zuständigen Behörden die Durchführung aller vier Partien (…) mit mindestens 14.500 Zuschauern genehmigt“.
„Ich freue mich sehr, dass wir Zuschauer bei allen Spielen willkommen heißen und so den europäischen Nationalmannschaftsfußball zelebrieren können.“
UEFA-Präsident Aleksander Čeferin
Die Fußball-Europameisterschaft 2021 (offiziell UEFA EURO 2020) sollte eigentlich vom 12. Juni bis 12. Juli 2020 in elf europäischen Städten und einer asiatischen Stadt (Baku) stattfinden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde das Turnier aber um ein Jahr verschoben und findet nun vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 statt. Wie schon 2016 werden 24 Nationalmannschaften an der Endrunde teilnehmen. Die beiden Halbfinale und das Finale werden im Wembley-Stadion in London ausgetragen.
Austragsungsorte im Überblick
Mit der Entscheidung der UEFA verringert sich die Zahl der Austragungsorte von zwölf auf elf. Gefühlt trifft es Bilbao dabei besonders hart. Nachdem der örtliche Athletic Club in diesem Monat bereits beide Finalspiele der Copa del Rey (2020 und 2021) verlor, verliert die Stadt nun auch noch ihren Status als EM-Spielstätte. Auch Dublin ist nicht mehr dabei (Details siehe unten). Stattdessen kommt Sevilla neu hinzu.
Zu den ursprünglich zwölf EM-Städten hat die UEFA ein kleines Feature auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht. In der nachfolgenden Übersicht zeigen wir Euch die nun final festgelegten elf Spielorte:
Amsterdam (Niederlande)
Johan-Cruyff-Arena
Kapazität: 54.990 Zuschauer
3 Gruppenspiele (Gruppe C), 1 Achtelfinale
Baku (Aserbaidschan)
Nationalstadion Baku
Kapazität: 69.870 Zuschauer
3 Gruppenspiele (Gruppe A), 1 Viertelfinale
Budapest (Ungarn)
Puskás Aréna
Kapazität: 67.155 Zuschauer
3 Gruppenspiele (Gruppe F), 1 Achtelfinale
Bukarest (Rumänien)
Arena Națională
Kapazität: 55.600 Zuschauer
3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
Glasgow (Schottland)
Hampden Park
Kapazität: 52.500 Zuschauer
3 Gruppenspiele (Gruppe D), 1 Achtelfinale
Kopenhagen (Dänemark)
Parken
Kapazität: 38.190 Zuschauer
3 Gruppenspiele (Gruppe B), 1 Achtelfinale
London (England)
Wembley-Stadion
Kapazität: 90.652 Zuschauer
3 Gruppenspiele (Gruppe D), 2 Achtelfinale, 2 Halbfinale, Finale
München (Deutschland)
Fußball Arena München
Kapazität: 75.000 Zuschauer
3 Gruppenspiele (Gruppe F), 1 Viertelfinale
Rom (Italien)
Olympiastadion Rom
Kapazität: 72.689 Zuschauer
3 Gruppenspiele (Gruppe A, inkl. Eröffnungsspiel), 1 Viertelfinale
Sevilla (Spanien)
Olympiastadion Sevilla
Kapazität: 57.619 Zuschauer
3 Gruppenspiele (Gruppe E), 1 Achtelfinale
St. Petersburg (Russland)
Krestowski-Stadion
Kapazität: 69.501 Zuschauer
6 Gruppenspiele (Gruppe B, E), 1 Viertelfinale
Verlegung von acht Spielen
Die vier ursprünglich in Bilbao angesetzten Begegnungen werden in das Olympiastadion Sevilla (Estadio La Cartuja) verlegt. Infolge der Beschlüsse der zuständigen Behörden erschien es unwahrscheinlich, dass Fans bei den in Bilbao angesetzten Spielen zugelassen werden würden. Mit der Unterstützung des Spanischen Fußballverbands (RFEF) schlug die UEFA daher vor, die Begegnungen an einen anderen Ort im Ausrichterland zu verlegen. Die andalusische Regionalregierung sicherte für Sevilla eine Auslastung von mindest 30 Prozent der Stadionkapazität zu.
Die drei in Dublin angesetzten Spiele der Gruppe E werden nunmehr im Sankt-Petersburg-Stadion angepfiffen. Hier finden bereits drei Partien der Gruppe B sowie ein Viertelfinale statt. Die ursprünglich in Dublin geplante Achtelfinalpartie wird ins Londoner Wembley-Stadion verlegt, dem Austragungsort des Endspiels.
„Follow My Team“-Tickets annulliert
Angesichts andauernder Reisebeschränkungen und der Tatsache, dass die Austragungsorte der meisten K.-o.-Spiele erst nach Abschluss der Gruppenphase bekannt sind, hat die UEFA ferner beschlossen, sämtliche „Follow My Team“-Tickets zu annullieren. Die Ticketpreise sollen zurückzuerstattet werden. Das für „Follow My Team“-Tickets vorgesehene Kontingent steht weiterhin Fans der qualifizierten Mannschaften zur Verfügung. Kommt die eigene Mannschaft weiter, können sie die Eintrittskarten zu einem späteren Zeitpunkt erwerben – vorausgesetzt die Reisebeschränkungen erlauben es, auch kurzfristig zum jeweiligen Austragungsort zu reisen.
Quelle: UEFA, Wikipedia
Titelfoto: Herr Bohn / Unsplash
Logo: UEFA Euro 2020 / Wikipedia
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