Nun, liebe Kinder, gebt fein acht, ich hab‘ euch etwas mitgebracht! So richtig kindgerecht ist der „Shit of the month“ allerdings nicht. Und auch nicht immer so wirklich sinnhaft. Glaubt ihr nicht? Seht selbst, das beginnt schon mit..
3 From Hell
Tja, der Zombie, also der Rob… Nach „Haus der 1000 Leichen“ und „TDR“ der nächste Teil rund um die Irren-Family mit dem Hang zum Morden. Die Story ist hier wie immer völlig unwichtig (eigentlich waren ja alle quasi tot nach TDR, aber wer wird sich schon mit solchen Kleinigkeiten aufhalten!). Aber „interessant“ (um es vorsichtig zu sagen) sind hier Look, Attitüde, Nihilismus, Zynismus, Political Incorrectness und natürlich Sheri Moon Zombie (warum bekommen die größten Assis eigentlich immer die geilsten Schnitten ab!?). Also Augen auf und durch, wirklich ein Fest für Grindhouse-Geeks!
Der König der Löwen
Wait… what!? Wie kommt der Depp jetzt dazu, so einen Kram hier zu präsentieren – denk man sich bestimmt? Ich muss erläutern: Aus reinem Voyeurismus! Das ist wie bei ’nem Autounfall, ihr kennt das, von wegen man kann nicht wirklich weggucken. Dieses Werk ist wirklich bemerkenswert gegen die Wand gefahren. Noch nie war bildliche Perfektion gepaart mit einem solchen kreativen Armutszeugnis! Ganz im Ernst, hier werden wirklich fast ausschließlich 1:1-Szenen aus dem Original von 1994 nachgestellt, die wirklich unfassbar aussehenden Tiere labern und singen dazu (und genau DAS ist das nächste fette Problem! Denn ein lebensecht aussehender Löwe labert und singt halt nicht in Reality!!!). Die bekannten Hits bewegen sich mal näher mal weniger nah am Original. Insgesamt also völlig überflüssig und maximal als Anschauungsobjekt für den aktuellen Stand visueller Effekte geeignet. Mir ist wirklich noch richtig übel wenn ich dran denke wie viel Kohle Disney mit so einem billigen Update macht!
Dragged Across Concrete
Zwei Cops werden suspendiert und müssen jetzt schauen wie sie die Miete und den Ehering bezahlt bekommen. Also nimmt man sich ’ne Räuberbande vor um deren Beute abzustauben, was natürlich nicht wirklich glatt über die Bühne geht…. Diesen Plot, hier mit ein paar Worten zusammenfasst, erzählt dieser Film in gut zweieinhalb Stunden. Und das zum Teil bräsig und unerträglich langatmig, zum Teil aber auch brutal intensiv und auf den Punkt in die Fresse. Mel Gibson (ja, der Mann ist alt und sieht auch so aus – und hat hier ’ne kaum zu ertragende depperte Synchro bekommen) und Vince Vaughn (der Typ gefällt mir immer besser) geben hier das Bullen-Buddy-Duo ohne ironische Zwischentöne oder gar Humor. Hier ist die Welt einfach nur ein schlechter dunkler Ort den es gilt mit allen Mitteln ein klein wenig besser zu machen, und da heiligt der Zweck jedes Mittel…
Gottes Wege sind blutig
…apropos heilig: Mittelalter – Mönche – Reliquie – Ritter – Wald – aufs Maul, mehr ist hierzu kaum zu sagen. Außer vielleicht dies: Tom Holland bevor er Spider-Man wurde, Jon Bernthal bevor er Punisher wurde und Richard Armitage nachdem er Thorin Eichenschild war mischen hier kräftig mit, zum Teil in irisch, gälisch, französisch bellend. Der Streifen fühlt sich dreckig und authentisch an. Sinn und Zweck des Ganzen sind mir aber weitestgehend verschlossen geblieben.
The Boat
Das mit dem Sinne ist hier auch nicht wirklich anders, denn wir sehen einen Fischer der auf ’ne verlassene Segelyacht trifft, drauf hüpft und nicht mehr runter kommt. Er ist dabei ganz allein, das heißt wirklich NIEMAND SONST tritt in den knapp eineinhalb Stunden hier auf! Macht die Sache ziemlich absehbar – könnte man meinen. Allerdings wird aus dem Mikro-Szenario doch ’ne Menge rausgequetscht. Spannend und mysteriös bis zur letzten Einstellung, wenn auch wie erwähnt nicht wirklich sinnhaft. Aber das muss es ja auch nicht immer sein.
The Cannibal Club
Ach Leute, manchmal denkt man an nix Böses und dann kommt einem solch ein Dingen aus dem Screen gesprungen. Und das beginnt in etwa so: Reiche Olle lässt sich vom Poolboy vögeln, reicher Ehemann schaut sich das onanierend so lange an bis er dem Poolboy auf dem Höhepunkt ’ne Axt im Kopp versenkt. Woraufhin alle drei quasi „kommen“ (na gut, einer davon eben ins Jenseits, aber sei’s drum) und diesen netten Abend dann mit einem Festmahl beschließen. Und jetzt ratet mal, wer da auf dem Grill landet – na!? MEGA! Leider hält der Film dieses „Niveau“ nicht wirklich durch bzw. wird irgendwann ein wenig redundant. Aber die ironischen, satirisch überhöhten Spitzen hauen fein in die Kerbe der brasilianischen (und auch unserer!?) Gesellschaft, wo die Schere zwischen Arm und Reich zu solchen und weiteren kranken Auswüchsen führt. Aber bitte nicht während oder direkt nach dem Abendbrot konsumieren, könnte Magengrummeln verursachen… 😀
So viel von mir. Und nun schlaft weiter ihr Mützen!
Euer Hank Frank Schrader
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